Führungskräfteleitbild

Innerhalb der St. Elisabeth Stiftung haben wir uns im Jahr 2024 im Rahmen einer Führungskräfteleitbild-Entwicklung mit unseren Aufgaben und unserem Führungsverständnis auseinandergesetzt. Das bestehende Stiftungsleitbild bildet die Grundlage und den Rahmen für die Entwicklung unseres Führungsleitbilds mit konkreten Führungsleitlinien. Dem Leitsatz Miteinander – Füreinander entsprechend, wurden an der Entwicklung des Führungskräfteleitbilds nicht nur Führungskräfte, sondern Mitarbeitende aller Ebenen beteiligt. Führungskräfte sind die Personen, die Verantwortung für Mitarbeiter:innen in der St. Elisabeth Stiftung tragen. Unser Ziel ist es, den Führungskräften mit dem Führungsleitbild Orientierung zu geben, was von ihnen erwartet wird und wie sie in teilweise anspruchsvollen Alltagssituationen agieren sollten. Die Mitarbeiter:innen erhalten durch das Leitbild der Führungskräfte wesentliche Einblicke in das Verständnis von Führung und nehmen die Stiftung dadurch als sicheren und vertrauenswürdigen Arbeitgeber wahr.

Dieses Leitbild bildet den Kern des strategischen Managements. Es ist für die Mitarbeiter:innen der Stiftung, deren Partner:innen und Nutzer:innen wichtig zu wissen, wie die Stiftung in fünf Jahren aussehen soll. Dabei sollen das Selbstverständnis und die Werte der St. Elisabeth Stiftung weiterhin die Richtung weisen.

In unserer Stiftung gibt es klare Organisations- und  Entscheidungsstrukturen, die im Qualitätsmanagement abgebildet und beschrieben sind. Innerhalb dieser Strukturen haben wir uns auf einen demokratischen und partizipativen Führungsstil verständigt, der eine offene Gesprächs- und Feedbackkultur einschließt. So können sich Mitarbeiter:innen und Führungskräfte stetig weiterentwickeln. Gegenseitiges Zuhören und Verstehen sind dafür die Voraussetzungen.

Als Führungskräfte verstehen wir uns als Mitglieder der jeweiligen Teams – wir fühlen uns folglich als Teil des Teams. Dabei führen wir das Team, nehmen unsere Führungsrolle wahr und haben zusätzliche, klar definierte Aufgaben, die sich aus den jeweiligen Stellenbeschreibungen ergeben.

Zu unseren Stärken als Führungskräfte gehören:

  • Kommunikationsfähigkeit,
  • Teamfähigkeit,
  • Entscheidungsfähigkeit,
  • Fachwissen und Methodenkompetenz,
  • Ressourcenorientierung und
  • Lösungsorientierung.

Zu unseren Stärken als Führungskräfte gehören:

  • einer Identifizierung mit der St. Elisabeth Stiftung und ihrem Leitbild,
  • Reflexionsbereitschaft und Kritikkompetenz,
  • Entscheidungsfähigkeit,
  • Fürsorge-Qualitäten,
  • Zuverlässigkeit,
  • Geduld und Ausdauer.

Wir tragen gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Verantwortung. Wir übernehmen Verantwortung für uns selbst, unsere Mitarbeiter:innen und alle Menschen, die wir im Rahmen unserer Angebote begleiten. Zudem ermutigen wir die Teammitglieder, Verantwortung im jeweiligen Rahmen zu übernehmen. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und engagieren uns für die Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele.

Wir sehen und respektieren einander in all unserer Vielfalt. Wir sind empathisch und verhalten uns wertschätzend. Wir begegnen uns auf Augenhöhe. Unsere Wertschätzung bringen wir in unserem Umgang mit Menschen und in nachhaltigem Handeln zum Ausdruck. Durch gegenseitige Anerkennung und Bestätigung geben wir einander Raum für Entwicklung.

Durch Klarheit, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit geben wir Orientierung. So entsteht im Miteinander Vertrauen und dieses wiederum kann das Empfinden von Sicherheit stärken.

Als Führungskräfte sind wir vertrauensvolle und verlässliche Ansprechpartner:innen für die uns anvertrauten jungen und alten Menschen, ihre Familien(-Angehörigen), unsere Mitarbeiter:innen sowie alle Menschen, mit denen wir im Kontakt sind. Wir trauen einander etwas zu und stärken uns gegenseitig. Wir sind erreichbar und sorgen in unserer Abwesenheit für eine geklärte Vertretung.

Wir pflegen mit allen Menschen, unabhängig von ihrer Rolle und Funktion, eine offene, transparente und verbindliche Kommunikation. Wir hören aufmerksam zu und nehmen die Anliegen unserer Gesprächspartner:innen ernst. Wir entscheiden situationsbedingt über die Inhalte, Arten, Medien und Zeitpunkte der Kommunikation. Wir schützen die uns anvertrauten Inhalte und Informationen und entscheiden verantwortungsvoll, wie mit ihnen umgegangen wird. Wir vermitteln bei Konflikten und agieren in unserer Rolle als Führungskraft fachlich, sensibel und fair.

Partizipation ist uns wichtig. Wir beteiligen Mitarbeiter:innen und die uns anvertrauten Menschen in geeigneter Art und Weise. Wir motivieren unsere Mitarbeiter:innen dazu, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einzubringen und damit die gemeinsame Arbeitswelt mitzugestalten. Wir fördern eine gute Arbeitsatmosphäre und Teamwork.

Wir begleiten und unterstützen unsere Mitarbeiter:innen und Teams. Wir stellen ihnen die benötigten und im Rahmen der Entgelte verhandelten Ressourcen (wie z. B. Arbeitsmaterialien, Zeit, Raum, Informationen/Fachwissen, Methodik) zur Verfügung, so dass sie ihre Aufgaben erfüllen können.

Wir stärken die Eigenständigkeit der Mitarbeiter:innen und fördern ihr jeweiliges Leistungspotenzial. Wir begleiten Mitarbeiter:innen und Teams in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung.

Wir verstehen unsere Stiftung als gemeinsam lernende Organisation, innerhalb derer sich sowohl alle Menschen individuell als auch die gesamte Einrichtung weiterentwickeln. Innerhalb der Stiftung lernen wir voneinander und miteinander u. a. im Hinblick auf Methodenkompetenzen. Wir geben und empfangen regelmäßig und aktiv konstruktive Rückmeldung und entwickeln so unsere Feedback- und Fehlerkultur kontinuierlich und gezielt weiter.

Als Führungskräfte haben wir eine wichtige fachliche und menschliche Vorbildfunktion. Wir agieren nach unseren gemeinsamen Werten und setzen damit Maßstäbe für die Zusammenarbeit in unseren Teams.

Wir bringen uns aktiv mit Ideen und Impulsen in unsere Handlungsfelder ein. Wir entscheiden in Absprache mit weiteren Verantwortlichen in unserem jeweiligen Aufgabenbereich über die zu erreichenden Ziele. Wir formulieren SMARTe Ziele, berücksichtigen bei den Zielsetzungen sowohl fachlich-inhaltliche als auch wirtschaftliche Kriterien und arbeiten ergebnisorientiert. Die Abkürzung SMART steht für fünf Kriterien, nach denen Ziele definiert werden können: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.

Als Führungskräfte fühlen wir uns verpflichtet, in allen Bereichen wirtschaftlich zu handeln und nachhaltig zu wirtschaften. Wir berücksichtigen eine effiziente Nutzung aller Ressourcen. Weiterhin fördern wir Ideen, optimieren Prozesse und setzen uns für kontinuierliche Verbesserungen ein. Wir arbeiten als Führungskräfte ressourcenorientiert und fühlen uns unseren Nachhaltigkeitsleitlinien verpflichtet. Unsere wichtigste Ressource sind unsere Mitarbeiter:innen. Wir übernehmen daher Verantwortung für ihr Wohlbefinden innerhalb unserer Stiftung, setzen uns aktiv für ihre Zufriedenheit ein und bieten ihnen eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten und Entwicklungschancen, um eine langfristige Bindung an unser Unternehmen zu fördern. Wir arbeiten lösungsorientiert und beziehen bei der Entscheidungsvorbereitung die Ideen und Potenziale der Mitarbeiter:innen aktiv ein.

Wir verfügen über die Fähigkeiten des Selbstmanagements und der Organisation und sind daher in der Lage, die komplexen Arbeitsanforderungen zu strukturieren, zu priorisieren und gegebenenfalls zu delegieren.

Wir sind flexibel und anpassungsfähig. Wir halten unser Fachwissen und unsere Methodenkompetenzen auf dem aktuellen Stand, um den sich permanent verändernden Anforderungen begegnen zu können.

Wir verfügen über Reflexionsbereitschaft und -fähigkeit. Wir reflektieren als Führungskräfte sowohl eigenständig als auch mit fachlicher Unterstützung unsere Entscheidungen und Handlungen sowie die daraus resultierenden Ergebnisse.

Wir nehmen als Führungskräfte die guten Leistungen der Vorgesetzten, Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen gegenseitig wertschätzend wahr und geben entsprechendes Feedback. Wir sprechen berechtigte Kritik konstruktiv, offen und ehrlich an, um das Erreichen der Ziele, die Qualität der Ergebnisse und die Effizienz der Arbeit weiterzuentwickeln. Als Führungskräfte stellen wir uns auch selbst der Kritik und setzen uns damit angemessen auseinander.

Das Führungsleitbild und die Führungsleitlinien sind Bestandteil des Qualitätsmanagements. Die Umsetzung der Führungsleitlinien wird im Rahmen eines mind. einmal jährlich stattfindenden Qualitätszirkels fortlaufend überprüft und kontinuierlich weiterentwickelt.