Annes Bundesfreiweilligendienst in der Tagespflege
An meiner Arbeit schätze ich besonders …
… dass ich viel lerne. Ich sammle sowohl Arbeits-, als auch zwischenmenschliche Erfahrungen. Dazu leistet man mit einem Bundesfreiwilligendienst natürlich etwas Gutes.
Mein typischer Arbeitstag sieht so aus:
Morgens richte ich das Frühstück an und mache alles, was in einer Tagespflege nun mal so anfällt. Meist sind es hauswirtschaftliche Tätigkeiten die ich normalerweise alleine, gerne aber auch mit dem ein oder anderen Gast erledige. Sobald alle eingetroffen sind und herzlich begrüßt wurden, wird an einer langen Tafel gefrühstückt. Manchmal benötigt jemand Hilfe, ein anderes mal vielleicht nur eine Gesprächsanregung am Frühstückstisch. Sind dann alle Gäste gesättigt, wird die Zeitung vorgelesen.
Doch wir halten uns nicht nur mit den Nachrichten fit, denn in der folgenden Gruppenbetreuung wird gefordert und gefördert. Hier sind meiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob wir nun singen, rätseln, sportlich werden oder uns einfach nur von Erlebnissen erzählen ist eigentlich egal, denn eine Menge Spaß haben wir sowieso und das ist die Hauptsache.
Später wird wieder gemeinsam zu Mittag gegessen.
Danach folgt die wohlverdiente Mittagspause, in der sich der ein oder andere Gast gerne hin legt. Die restlichen Gäste finden sich in unserer Sofaecke zum gemeinsamen rätseln und entspannen ein. Hier finde ich dann auch mal eine ruhige Sekunde um mich einzelnen Gästen zu widmen und über Gott und die Welt zu reden.
Sind die Rätsel gelöst und die Sorgen von der Seele geredet, gibt es noch Kaffee und Kuchen bevor wir wieder in die Beschäftigung gehen. Wenn ich mich nicht um das Gruppenangebot kümmere, unternehme ich zum Nachmittag gerne kleine Spaziergänge mit einzelnen Gästen. Hier erfährt man viel über ihre persönliche Geschichte und bekommt die ein oder andere Lebensweisheit beigebracht.
Am Nachmittag werden die Gäste dann entweder vom Fahrdienst oder von den Angehörigen abgeholt, hier helfe ich ihnen noch in die Jacken und verabschiede sie.
Nun wird noch schnell alles aufgeräumt und für den nächsten Tag vorbereitet, bis man dann merkt wie schnell die Zeit doch vergangen ist.
Ich bin mit Herz dabei, weil …
… es einfach Spaß macht! Es ist toll zu erleben, wie zwei Generationen aufeinander prallen. Die Bestätigung die ich geben kann und die ich auch zurück bekomme gibt nicht nur den Gästen, sondern auch mir viel Kraft und Lebensfreude.
Miteinander füreinander, dass bedeutet für mich im Arbeitsalltag, dass …
… wir uns auf einer höflichen und humorvollen Ebene begegnen, uns gegenseitig die Arbeit erleichtern und als Team zusammenhalten.
Dafür hätte ich gerne mehr Zeit:
Manchmal wünsche ich mir, dass ich noch mehr Zeit hätte um von unseren Gästen zu lernen. Die Geschichten die sie erzählen, die Dinge die sie erlebt haben und erleben, die Ratschläge die sie erteilen. Ich lerne so unheimlich viel von ihnen, dass die Zeit viel zu schnell vergeht.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne mit …
… abwechslungsreichen Dingen.
Seit meinem 6. Lebensjahr tanze ich, die Stilrichtung hat sich im Laufe der Jahre immer wieder geändert. Ich treffe Freunde, entspanne mit der Familie, bin gerne unterwegs und genieße die Zeit.
Das schätze ich besonders an der Stiftung als meinem Arbeitgeber:
Die Möglichkeit, so viele verschiedene Bereiche kennenzulernen, ist gerade als „Berufseinsteiger“ toll.